Montag, 9. Januar 2012

12 Tipps zum effektiven Software-Testen

Sind Sie im Bereich Software-Test tätig, lesen Sie bitte aufmerksam folgende Empfehlungen, die Ihnen in Ihrem Berufsalltag bestimmt behilflich sein werden.
  1. Einen guten Testplan haben. Der Testplan soll von einem erfahrenen Tester (z.B. QS-Teamleiter) geschrieben werden und solche Elemente wie Budget, Termine, mögliche Risiken usw. beinhalten.
  2. Die Produktlogik verstehen. Es ist für Tester sehr nützlich, bereits auf der Phase der Bestimmung von Anforderungen am Prozess  teilzunehmen. Auf solche Weise können die Tester die zu erstellende Anwendung einschätzen, um für eine optimale Testabdeckung dieses Produkts zu sorgen. Sind Sie zu den ersten Projektbesprechungen nicht eingeladen worden, wenden sie sich an Ihren Leiter mit der Bitte, Ihr Tester-Team in alle Projektphasen mit einzubeziehen. Unbedingt sprechen Sie mehr mit Entwicklern, um über das Produkt möglichst viel zu erfahren.
  3. Möglichst früh und oft testen. Wenn Sie Code-Fehler finden wollen, sollten Sie mit den Tests möglichst früh anfangen. Die Auffindung eines Fehlers auf der Etappe der Design-Erstellung wird 10 Mal weniger Zeit benötigen als während der Entwicklung, und 100 Mal weniger als nach dem Release der Anwendung.
  4. Positiv denken. Beim Testen von Software sollten Sie immer davon ausgehen, dass jede Anwendung viele Code-Fehler hat. Solche Einstellung wird Ihnen ermöglichen, auch die kleinsten Fehler zu finden.
  5. Über die Testanforderungen hinausgehen. Ja, dies ist eine Regel in der Software-Entwicklung. Testen Sie die Anwendung in vielerlei Hinsichten.
  6. Testfälle während der ersten Projektphasen schreiben. So können Sie sicher sein, dass alle Anforderungen testbar sind. Bei der Erstellung von Testfällen  schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zuerst geplanten Funktionen. Danach sollten Sie auch alle möglichen Verwendungssituationen berücksichtigen. Dies wird Ihnen ermöglichen, erwartetes und unerwartetes Verhalten des Anwenders zu simulieren.
  7. Um eine höchste Testabdeckung zu gewährleisten, teilen Sie die Anwendung in kleinere funktionale Moduln auf. Die Testfälle sollten für jeden solchen Modul geschrieben werden. Diese Moduln können auch in kleinere Teile zersplittert werden.
  8. Einen klaren und eindeutigen Fehlerbericht erstellen. Dabei soll der Fehlerbericht sowohl Symptome als auch Effekte von Fehlern und entsprechende Lösungen beinhalten. Nicht zu vergessen, dass das Testen von Software eine kreative und anspruchsvolle Aufgabe ist.
  9. Den Entwicklern alle Testfälle vor der Code-Programmierung zur Verfügung stellen. Nach der Analyse der Testfälle haben die Entwickler mehr Chancen, eine hochwertige Anwendung zu entwickeln. Dies wird auch Entwicklungszeit sparen, denn in diesem Fall wird die Wiederholung der Arbeiten vermeidet.
  10. Wenn es möglichist, sollten Sie Ihre Testfälle für Regressionstests entsprechend gruppieren. Dies wird Ihnen ermöglichen, manuelle Regressionstests schnell und wirksam durchzuführen.
  11. Die Anwendungen, für die eine kurze Reaktionszeit sehr wichtig ist, sind gründlich auf Leistungsfähigkeit zu testen. Leistungstests sind unabdingbar für viele Anwendungen. Beim manuellen Testen wird aber dieser Test oft ignoriert, denn man benötigt dafür sehr große Datenmengen. Finden Sie die Möglichkeit, die Anwendung auf Leistungsfähigkeit zu testen. Können Sie große Datenmengen manuell nicht erstellen, programmieren Sie die dafür notwendigen Scripts.
  12. Alles Neues, was Sie beim Testen erlernen, aufschreiben. Die Textdatei muss immer geöffnet sein. Verwenden Sie die aufgeschriebenen Beobachtungen für die Erstellung des Release-Berichtes. Diese gute Angewohnheit ermöglicht Ihnen, gute Testberichte mit zahlreichen Details zu erstellen.

Als Letztes will ich sagen, dass ein guter Tester im Bereich Software-Entwicklung die besten Testmethoden mit anderen Testern austauschen soll, damit die Software-Produkte aller Firmen immer von höchster Qualität  sind.


Verfasst von Quan Nguyen

Elinext Group

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